Die Französische Revolution | Gabriel Mirabeau
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Gabriel Mirabeau (1749 - 1791)


Held der Generalstände


Gabriel MirabeauEr war der Held des Widerstands der Generalstände gegen die absolu­tistische Monarchie: Wir werden nur dem Zwang der Bajonette weichen! sagte er und brachte damit die Entschlossen­heit der National­versammlung auf den Punkt, sich nicht mehr bedingungslos der Willkür eines absoluten Monarchen zu unterwerfen. Als Pragmatiker war er um Versöhnung zwischen König und Volksvertretung bemüht, aber beide misstrauten ihm. Der pockenvernarbte Graf starb früh, verzehrt durch sein exzessives Leben – was ihn vor der Guillotine bewahrte. Denn schon ein Jahr nach Mirabeaus Tod entdeckte man die Dokumente, die seine Verbindung zum Hof bewiesen. Die Schreckens­herrschaft hätte er gewiss nicht überlebt.


Gabriel Mirabeau…


Zitate

Wir sind hier durch den Willen der Nation und werden nur der Macht der Bajonette weichen!
Mirabeau am 20. Juni 1789

Der König verfügt nur über einen Mann – und das ist seine Frau!
Mirabeau

Wenn man sich darauf einlässt, eine Revolution zu leiten, besteht die Schwierigkeit nicht darin, ihren Gang zu beschleunigen, sondern sie einzudämmen.
Gabriel Mirabeau

Er verrät nur im Sinne seiner Überzeugungen.
Lafayette über Mirabeau

Mein Freund, ich werde heute sterben. Dem, der so weit ist, bleibt nur noch eins: sich in Düfte zu hüllen, mit Blumen zu bekränzen und Musik erklingen zu lassen, auf dass er in angenehmer Weise in den ewigen Schlaf eingehe.
Mirabeau am Morgen seines Todestags zu seinem Freund und Arzt Cabanis


Fundstellen

Wer immer auch die Berater des Königs sind, sie haben von dem großen Mirabeau, der zum Unglück Ludwigs XVI. im März 1791 starb, nichts gelernt. Sie sind nicht einmal jener grandiosen Korruption fähig, die den Grafen Mirabeau auszeichnete.
Hans Erik Hausner: Zeitbild, S. 52

Als geheimer Berater der Krone schickt er dem König wöchentlich einen genau durchdachten Bericht über die politische Lage und die zu treffenden Maßnahmen. Er schreibt eigenhändig zahllose Briefe, besucht fleißig die National­versammlung und ergreift zu den meisten Fragen das Wort. Auch im Jakobiner­klub erscheint er häufig.
Octave Aubry: Die Französische Revolution I, S. 266


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