Ein weniger bekanntes Mitglied des Sicherheitsausschusses. Jagot war dort neben Amar und Vadier aktiv an der Ausarbeitung von Verhaftungslisten beteiligt. Gleich nach dem 9. Thermidor wurde er zusammen mit Lavicomterie und David aus dem Sicherheitsausschuss ausgeschlossen. In der Zeit nach dem Sturz Robespierres wurde er für kurze Zeit verhaftet, bis er von der Generalamnestie profitierte und wieder freigelassen wurde. Nach der Machtübernahme durch Napoleon zog er sich nach Toul zurück. Er starb dort im Alter von 87 Jahren als letzter Überlebender des einst so gefürchteten Sicherheitsausschusses.
Für den Tod von Louis ohne Befragung des Volkes
Per Brief an den Konvent geschriebenes Votum von Jagot im Königsprozess aus dem Departement Mont-Blanc
Eine Horde von Schelmen, die von Amar und Jagot begönnert werden.
Robespierre in seiner letzten Konventsrede am 8. Thermidor (26. Juli 1794) über die Beamten des Sicherheitsausschusses
David, Lavicomterie und Jagot wurden als Robespierre-Anhänger aus dem Sicherheitsausschuss ausgeschlossen, in den nun Merlin von Thionville, Legendre, der Freund Bourdons, Goupilleau von Fontenay und Dumont, dessen Bruder ein Verdächtiger war, neu eintraten. Der Eintritt dieser Persönlichkeiten kennzeichnet die vor sich gegangene Veränderung.
Albert Mathiez: Die Französische Revolution II, S. 683 (über die Neubesetzung des Sicherheitsausschusses nach dem Sturz Robespierres)